185 Meldungen in 11 Disziplinen – die diesjährige Ausgabe unseres Turniers war in jeder Hinsicht ein voller Erfolg! Mit einem neuen Teilnehmerrekord insgesamt und einer deutlichen Zunahme an Spielern im Mixed sehen wir uns auf dem richtigen Weg, den Spielern ein noch besseres Turniererlebnis bieten zu können!
Ab Freitag Abend, 20:00 Uhr, bewegten sich fast durchgehend bis zu 50 Helfer der Abteilung in den drei Hallen am Schulzentrum. Was zunächst noch ein einfacher Hallenkomplex war wurde in vier Stunden zu einem „Badmintoneldorado“ gemacht, wo an den kommenden zwei Tagen über 300 Spieler an den Ball schlagen würden.
Als inzwischen eingespieltes Team war die Aufgabenverteilung im Vorfeld klar und die Teamleiter organisierten ihre Bereiche so, dass keine großen Engpässen auftreten konnten. Schnell standen die 17 Felder und die zwei Spielfeldmatten wurden abgerollt. Ein kritischer Punkt war, wie immer, die aufwändige Technik, die wir für die Organisation verwenden. Da wir immer wieder neue Sachen ausprobieren, um den Ablauf des Turniers effizienter zu gestalten, war auch in diesem Jahr wieder etwas Zittern mit dabei.
Über einen direkten Videostream aus den Hallen wollten wir eine personelle Hallenaufsicht für unnötig erklären, doch dafür musste mal wieder ein umfangreiches, lokales Netzwerk aufgebaut werden. Durch die Erfahrungen der vergangenen Jahre und das Know-How einiger Abteilungsmitglieder konnten wir aber auch diesen Knackpunkt lösen und hatten schließlich am Samstag morgen ein funktionierendes Netz mit zentraler Verwaltung von der Turnierleitung. Über die Turnier TV wurden Ergebnisse, geplante und laufende Spiele, wie immer, in der Cafeteria auf eine Leinwand projiziert – jeder wusste, was gerade so los war!
Eine Besonderheit in diesem Jahr: Die Twitterwall. Direkt hinter der Anmeldung an der Cafeteria twitterten wir von der Redaktion Eindrücke und besondere Ergebnisse der beiden Turniertage – natürlich auch bei Facebook zu sehen.
Unser neuer Redaktionspraktikant Smashy war natürlich auch kräftig dabei und hat sich überall mal eingemischt. Was er so alles zu erzählen hatte, könnt ihr euch auf seiner FACEBOOK-SEITE (klick!) anschauen.
Besonders stolz sind wir natürlich auf unsere Cafeteria im Foyer, für die Janine immer Unmengen an Naturalien organisieren kann. Auch in diesem Jahr blieben keine Wünsche der Spieler offen und mit Nudeln, Bratwurst, Kuchen, Salat, Süßem und Getränken konnte sich jeder vor und nach seinen Spielen stärken.
Insbesondere in den A-Feldern am Samstag und Sonntag konnte das diesjährige Turnier mit der höchsten Qualität an Spielstärken auftrumpfen. Bis zur zweiten Bundesliga war praktisch alles ab Landesliga vertreten und so war nicht erst im Finale für professionellen Sport gesorgt.
Favoriten-Status hatten zunächst natürlich erstmal Fabijan Disic und Fabian Stoppel. Beide kennen sich auch Hohenlimburg, Disic hat bereits in den letzten Jahren eigentlich immer irgendwo auf dem Treppchen bei uns gestanden. Mit seinem diesjährigen Doppelpartner hatte er sich dann auch tatkräftige Unterstützung für seine Titelverteidigung im Herrendoppel gesucht: Stoppel ist amtierender Westdeutscher Meister im Mixed und schlägt in dieser Saison in der Regionalliga auf. Mit dem ersten Setzplatz trug auch die Turnierleitung diesem Leistungsversprechen Rechnung, musste aber durch eine überraschende Nachmeldung diese Entscheidung zumindest nochmal überdenken.
Am Freitag Abend bekamen wir einen Anruf, dass Heiko Rademaker aus Emsdetten mit einem anderen Partner anreist, als ursprünglich angemeldet: Alexander Schmitz, zweite Liga ebenfalls aus Emsdetten. Damit haben wir nach Stefan Löll, der der zweiten Liga im letzten Jahr den Rücken kehrte, erneut einen Vertreter des Profi-Sports auf unserer Meldeliste stehen.
Aber es ist nicht bloß eine Floskel, dass der Sport oft seine eigenen Geschichten schreibt. Wie zu erwarten, setzten sich die favorisierten Doppel bis ins Hauptfeld durch, hatten dann am Schluss im Finale eine andere Paarung auf ihrer Rechnung vergessen. Ähnlich überrascht, wie alle Zuschauer in der Halle, bestritten das Finale eben nicht die beiden Top-Seeds, sondern Rademaker/Schmitz gegen Ex-Verler Gilmar Heiderich mit Jan Santüns aus Hövelhof. Letztere spielen aktuell gemeinsam in der Oberliga und legten während des Turniers eine unglaubliche Konsequenz an den Tag.
Das Finale war dann genau das, was man sich als Turnierausrichter wünscht: Spannend, knapp und viel gefeiert. Am Ende setzten sich dann die Hövelhofer unter großem Jubel durch und gewannen damit völlig aus dem „Underdog-Status“ heraus das A-Feld. Glückwunsch dazu!
Am Sonntag ging es dann schon um 9:00 Uhr wieder los, viel Schlaf gab es für Organisatoren und Spieler nicht. Mit 90 Meldungen waren es diesmal nur vier weniger, als am Vortag, was eine deutliche Steigerung zu den Vorjahren bedeutete. Und auch hier gaben sich wieder Hochkaräter die Ehre: Wiederholungstäter Stephan Löll griff mit Freundin Anna-Lena Krückemeier zum Schläger, um erneut das Treppchen zu erreichen. Aber auch hier mussten die Vorerwartungen neu geschrieben werden: Ungesetzt aber letztlich doch als Favorit gehandelt setzten sich am Ende Kaufhold/Dercks deutlich vor Putz/Spreemann aus Lippstadt durch. Jan Santüns wird wohl heute seine Beine merken, denn auch im Mixed musste er auf das Treppchen steigen: Mit Ricarda Rieke erreichte er den dritten Platz und nahm somit zwei Pokale mit nach Hause.
Der erfolgreichste Verein am Wochenende ist übrigens der TuS Friedrichsdorf! Mit Platzierungen im Herrendoppel Hobby, Mixed B-Feld, Damendoppel B-Feld und Damendoppel A-Feld haben die Nachbarn die meisten Pokale mit nach Hause genommen – auf ihrer Facebook-Seite gibt es übrigens ein schönes Gruppenfoto der Friedrichsdorfer Teilnehmer!
Alle Sieger aus den anderen Disziplinen findet ihr in folgender Übersicht (Fotos der Siegerehrungen in der Galerie):